KI-Challenge Ergebnisse

Intelligente, nachhaltige Veranstaltungen sind ein entscheidender Schritt in Richtung zukunftsfähiger Eventkultur.

Von smartem Energie- und Abfallmanagement über eine digitale Event-Plattform bis hin zu nachhaltiger Mobilität: Die vielfältigen Ansätze zeigen, wie kreative Konzepte zu einer grüneren Eventbranche beitragen können.

Smart-Eco Events

In unserem Workshop "Smart Eco-Events" konzipierten Expert:innen, Veranstalter:innen und Interessierte gemeinsam innovative Ideen und Lösungen, um Veranstaltungen ressourcenschonend, umweltfreundlich und gleichzeitig technologisch intelligent zu gestalten. Die Dokumentation erfolgte in Form von Projektsteckbriefen auf der Basis der PAISE®-Methodik des Fraunhofer IOSB, deren wesentliche Inhalte nachfolgend als Projekt-Exposés veröffentlicht werden.

Unsere Eventpartner:innen

Die KI-Allianz Baden-Württemberg eG und das Fraunhofer IOSB veranstalten Smart Eco-Events in Kooperation mit karlsruhe.digital und der Wirtschaftsförderung Ettlingen.
Die genannten Akteur:innen waren ebenfalls Teil des Beirats für die KI-Challenge Karlsruhe.

Unsere Beiratsmitglieder

Das KI-Challenge-Thema unserer Region​

Die Veranstaltungsbranche ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Region Karlsruhe. Für die Organisation und Gewinnung zukünftiger Veranstaltungen (Events) wie z.B. Konferenzen, Messen, Musik- und Sportveranstaltungen wird es immer wichtiger, das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus zu nehmen. Dabei stellen sich beispielsweise folgende Fragen:

  • Wie kann ich das Thema Nachhaltigkeit nutzbringend einbringen in die Vorbereitung und Planung von Events ?
  • Wie kann ich die Customer Journey mit Nachhaltigkeitsthemen anreichern und damit einen umfassenderen Kosten/Nutzen-Vergleich für eine Event-Teilnahme ermöglichen?
  • Welchen ökologischen Fußabdruck (u.a. CO2) wird die Veranstaltung erzeugen?
  • Wie kann man ihn minimal halten und trotzdem eine attraktive Veranstaltung auf die Beine stellen?
  • Wie kann man für die Aspekte gezielt KI-Verfahren einsetzen?

Bei der KI-Challenge „Smart Eco-Events“ wurden die wesentlichen Stakeholder:innen der Event-Branche aus der Region aufgefordert, ihre diesbezüglichen Anforderungen, Datenangebote und (KI-basierte) Lösungsideen vorzustellen und gemeinsam in konkrete Projektideen zu überführen. Damit erfolgte ein Denkanstoß für nachgelagerte KI-Projekte.

Themenstrang #1 - Mobilität

Für die Gesamtbewertung der Nachhaltigkeit eines Events spielen die Beiträge der Mobilität eine entscheidende Rolle.
Wie kommen die Teilnehmer:innen zum Veranstaltungsort und wieder zurück?
Die Region Karlsruhe ist ein Vorreiter in der Verknüpfung von lokalen und regionalen ÖPNV-Diensten. Das Wissen über die Mobilitätsbedarfe der Teilnehmer:innen könnte den Veranstalter:innen helfen, diese Angebote um innovative, event-spezifische und situative Mobilitätsdienste zu erweitern mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, Komfort, Verlässlichkeit und Personalisierbarkeit.

Themenstrangleitung: Dr. Uwe Zeltmann (Fraunhofer IOSB)

MoveInsight – Künstliche Intelligenz für Nachhaltige Tourismusmobilität in Karlsruhe 
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Projektziel

Dashboard zur Analyse touristischer Mobilität, Erkenntnisse zur Verkehrslenkung, Angebotsoptimierung und Nachhaltigkeitsbewertung

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KI-System und Daten

Subsystem zur Clusteranalyse und Mustererkennung in Bewegungsdaten, Verarbeitung über Cloud-Dashboard

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Wertversprechen

Nachhaltige Tourismusplanung, datenbasiertes Verkehrsmanagement, fundierte Entscheidungsgrundlage für Stadtmarketing

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BETRIEB

Geschäftsmodell

Nutzung in Destinationsmarketing und Verkehrsplanung, Finanzierung durch Landesförderung und Eigenanteil

BETRIEB

Ressourcen und Partner

KTG Karlsruhe Tourismus GmbH, raumobil GmbH, Fraunhofer IOSB, KVV, Nextbike, Deutsche Bahn, IT-Partner für Datenintegration, IT-Amt Karlsruhe, Karlsruhe digital

Karlsruhe ist ein bedeutendes Ziel für Freizeit- und Geschäftstourismus in Baden-Württemberg. Jährlich besuchen zahlreiche Gäste die Stadt, nutzen unterschiedliche Verkehrsmittel und verteilen sich auf verschiedene touristische Attraktionen. Dabei entstehen für die Stadtverwaltung, den Verkehrsverbund sowie das Tourismusmarketing zunehmend Herausforderungen: Engpässe in der Infrastruktur, mangelnde Übersicht über Anreiseverhalten sowie ungenutzte Potenziale zur Förderung nachhaltiger Mobilität. Bisher fehlt eine belastbare, datengestützte Grundlage, um Besucherströme gezielt zu analysieren, zu steuern und in die nachhaltige Stadtentwicklung einzubinden.

Das Projekt MoveInsight zielt darauf ab, ein KI-gestütztes Analyse- und Prognosesystem zu entwickeln, das anonymisierte Mobilitätsdaten aus verschiedenen Quellen zusammenführt und auswertet. Dabei sollen Daten aus ÖPNV-Systemen, Buchungsportalen, WLAN- oder GPS-Bewegungsdaten genutzt werden, um ein umfassendes Bild des touristischen Mobilitätsverhaltens zu erhalten. Mittels KI-Verfahren wie Clusteranalyse, Zeitreihenprognosen und Mustererkennung werden typische Anreiseverläufe, stark frequentierte Orte sowie wiederkehrende Belastungszeiten identifiziert.
Ergänzt wird das System durch ein interaktives Dashboard, das den beteiligten Akteur:innen – darunter Stadtplanung, Verkehrsunternehmen und Tourismusakteur:innen – leicht verständliche Handlungsempfehlungen liefert.

Ziel ist es, sowohl die Besucherlenkung als auch die Verkehrsplanung datenbasiert und vorausschauend zu gestalten. Gleichzeitig sollen nachhaltige Anreisemöglichkeiten – wie ÖPNV, Fahrrad oder Sharing-Angebote – gestärkt und gezielt beworben werden. 

Durch diese datengetriebene Grundlage entsteht ein wertvoller Baustein für eine zukunftsfähige, klimafreundliche Tourismusstrategie der Stadt Karlsruhe. Geplant ist ein interdisziplinäres Konsortium bestehend aus der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH, der Stadtverwaltung, dem KVV sowie Partner:innen aus Forschung und IT. Das Projekt soll innerhalb von 18 bis 24 Monaten umgesetzt werden und bietet ideale Voraussetzungen für eine Förderung im Rahmen von Programmen wie mFUND, BW-eMobil oder Smart City Modellprojekte. Das geschätzte Projektvolumen liegt bei 150.000 bis 200.000 Euro.

GreenStage – Nachhaltige Anreise durch Gamification im Theaterbesuch
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Projektziel

Nachhaltigkeits-Gamification direkt bei Veranstaltungen, Belohnungssystem für umweltfreundliche Anreise, CO₂-Rechner für Besucher

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KI-System und Daten

Subsystem für Mobilitätsklassifikation, Anbindung an Reward-/Gamification-Engine

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Wertversprechen

Nachhaltige Mobilität wird spielerisch belohnt, CO₂-Fußabdruck reduzieren mit Spaßfaktor

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BETRIEB

Geschäftsmodell

Nutzung in Theater-App oder Website, Finanzierung durch Projektmittel und Drittmittel

BETRIEB

Ressourcen und Partner

Badisches Staatstheater Karlsruhe, raumobil GmbH, Fraunhofer IOSB, Theatertechnik, App-Entwickler, Verkehrsverbund
Träger, Stadt, Nachhaltigkeitsbeauftragte, evtl. Hochschule (Fachbereich Medieninformatik/KI)

Kultureinrichtungen wie das Staatstheater Karlsruhe ziehen täglich hunderte Besucher:innen an. Der überwiegende Teil dieser Anreisen erfolgt derzeit noch mit dem Auto – oft aus Komfortgründen oder mangels bewusster Alternativen. Dabei entstehen nicht nur verkehrliche Belastungen im städtischen Umfeld, sondern auch erhebliche Emissionen.
Gleichzeitig steigt das Interesse vieler Kulturbesucher:innen an nachhaltigen Angeboten – es fehlt jedoch oft ein niedrigschwelliger, motivierender Impuls, um klimafreundlichere Anreiseoptionen auch tatsächlich zu nutzen.

Das Projekt GreenStage adressiert dieses Problem mit einem innovativen, KI-gestützten Gamification-Ansatz: Besucher:innen werden spielerisch dazu motiviert, umweltfreundlich zum Theater zu kommen – etwa mit dem Fahrrad, zu Fuß oder per ÖPNV – und erhalten dafür sichtbare Belohnungen. Herzstück des Projekts ist ein digitales Anreizsystem, das in die bestehende Theater-App oder Website integriert wird. Dort registrieren sich Besucher:innen freiwillig, geben ihre Anreiseart an oder lassen diese durch Standortdaten automatisch erkennen, und erhalten im Gegenzug Punkte, Statusabzeichen oder kleine Belohnungen wie Getränkegutscheine, exklusive Inhalte oder Rabatte. 

Ergänzt wird dies durch einen CO₂-Rechner, der die Wirkung der eigenen Anreiseentscheidung im Vergleich zur Gesamtgemeinschaft visualisiert.
Künstliche Intelligenz wird dabei eingesetzt, um das Verhalten der Nutzer:innen intelligent zu klassifizieren, personalisierte Vorschläge für nachhaltige Routen zu unterbreiten und die Interaktion über Gamification-Elemente dynamisch zu optimieren. 

Ziel ist es, mit möglichst geringem technischem Aufwand eine hohe Wirkung zu erzielen – sowohl auf das Mobilitätsverhalten als auch auf das Bewusstsein der Theaterbesucher:innen. Zusätzlich liefert das System aggregierte, DSGVO-konforme Daten, die dem Theater helfen, das Mobilitätsprofil seines Publikums besser zu verstehen und zukünftige Maßnahmen gezielt zu planen.

MoveSmart Event – KI-gestützte Besucherlenkung für Großveranstaltungen

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Projektziel

Vorhersage und Echtzeitsteuerung von An- und Abreise, Optimierung von Shuttle/Verkehr, Steigerung der Sicherheit und Reduzierung von CO₂

ENTWICKLUNG

KI-System und Daten

Prognosemodell, Shuttle-/Verkehrssteuerung, Besucher-Navigation

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Wertversprechen

Sicherer, stressfreier Festivalbesuch, nachhaltige, gesteuerte Anreise, Live-Feedback für Veranstalter und Verkehrsdienste

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BETRIEB

Geschäftsmodell

Nutzung bei verschiedenen Arten von Veranstaltungen, Finanzierung durch Fördermittel und Sponsoringoptionen

BETRIEB

Ressourcen und Partner

raumobil GmbH, Fraunhofer IOSB, Veranstalter DAS FEST, Stadt Karlsruhe, KVV, Polizei/Sicherheitsdienste, IT-Partner, Fachkräfte für KI-Modellierung & Eventlogistik

Großveranstaltungen wie DAS FEST in Karlsruhe ziehen zehntausende Besucher:innen an – mit erheblichen Auswirkungen auf Verkehrsfluss, Sicherheit und Umwelt. In Stoßzeiten kommt es regelmäßig zu überfüllten Zügen, langen Staus, überlasteten Parkplätzen und gefährlichen Engstellen auf dem Veranstaltungsgelände. Insbesondere bei Open-Air-Veranstaltungen ohne eigene Event-App fehlt es bislang an digitalen Steuerungsmöglichkeiten, um auf diese Belastungen flexibel und präventiv zu reagieren.

Das Projekt MoveSmart Event adressiert diese Herausforderungen mit einem modular aufgebauten, KI-gestützten Besucherlenkungssystem. Ziel ist es, mithilfe intelligenter Vorhersagemodelle und Echtzeit-Analysen sowohl die Anreiseverteilung als auch die Besucherbewegung auf dem Gelände vorausschauend zu steuern.
Kern des Projekts ist ein dreistufiges System: Erstens werden auf Basis von Ticketdaten, Wettervorhersage und historischen Besucherzahlen die Anreisepeaks prognostiziert. Zweitens analysiert ein KI-Modul die tatsächlichen Bewegungsströme während des Events – über anonymisierte Standortdaten, WLAN-Zugriffe oder freiwillige Mobilfreigaben – und generiert laufend Empfehlungen zur Verkehrs- und Besucherführung. Drittens werden diese Informationen sowohl an die Veranstaltungsorganisation (z. B. Sicherheit, Shuttleplanung) als auch direkt an Besucher:innen über Web-App oder QR-basierte Hinweise ausgespielt. 

Das Projekt unterscheidet dabei gezielt zwischen städtischen und ländlichen Veranstaltungsorten, da sich die Anforderungen an Verkehrssteuerung, ÖPNV-Verfügbarkeit und Datengrundlagen deutlich unterscheiden. Die Lösung ist daher flexibel einsetzbar – etwa für Festivals, Fußballspiele, Messen oder Stadtfeste – und ermöglicht eine datengetriebene Entzerrung von Verkehr und Menschenmengen. Veranstalter:innen erhalten zugleich ein Echtzeit-Dashboard zur Steuerung und Nachbereitung.

Themenstrang #2 - Lokalität

Die Region Karlsruhe besitzt zahlreiche Veranstaltungsorte für Events unterschiedlichster Art und Größe. Die Palette reicht von Kulturereignissen (z.B. Schlossfestspiele Ettlingen), über größere Musik-Events (u.a. DAS FEST, SWR3 NewPop Festival) bis hin zur Durchführung sehr großer Sportveranstaltungen (z.B. Planung der World Games 2029). Wie kann die Nachhaltigkeit dieser Event-Orte bewertet und verbessert werden? Welche Aspekte (z.B. Energieeffizienz, Inklusion) sind hier besonders relevant? Welche Optimierungen sind durch den gezielten Einsatz von KI möglich?

Themenstrangleitung: Dr. Andreas Wunsch (Fraunhofer IOSB)

StageEnergy – Energiemanagement für Event Venues

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Projektziel

Entwicklung eines Energiemanagementsystems für die speziellen Anforderungen von Event-Venues. Intelligente Steuerung soll zu Energie- und Kosteneinsparungen führen und den Veranstalter oder Venue-Inhaber bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen unterstützen.

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KI-System und Daten

Analyse von Echtzeitdaten durch maschinelles Lernen zur Vorhersage und Optimierung des Energieverbrauchs:

  • Prognose von Energiebedarf und Energieangebot

  • Optimierter Einsatz von TGA und Speichertechnologie

  • Predictive Maintenance + Monitoring

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Wertversprechen

  • Kostensenkung durch intelligente Steuerung zur Nutzung volatiler Energiequellen oder direkte Einsparung von Energie

  • Komfortgewinn für Besucher (Temperatur, Lärm durch Lüftung, etc.)

  • Umsatzsteigerung durch Vermarktung des Nachhaltigkeitsaspekts

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BETRIEB

Geschäftsmodell

  • Kostenreduktion und ggf. Umsatzsteigerung für den Betreiber

  • Vertrieb der Lösung für andere Venues durch den/die Entwickler

  • Wartung und Pflege der Software durch den Entwickler

BETRIEB

Ressourcen und Partner

  • Technologielieferant (EMS-Entwickler, Optimierungsanbieter)

  • Verwalter/Eigentümer der Lokation

  • Energieberater, ggf. mit Spezialisierung auf große Liegenschaften

  • Planer und Ausführer bei baulichen Anpassungen

  • Geschultes Personal vor Ort

StageEnergy adressiert den hohen Energiebedarf und die komplexen Anforderungen an Nachhaltigkeit in Event-Lokalitäten. Durch KI-gestützte Prognosen und Optimierung von Heizung, Kühlung und Lüftung auf Basis von Echtzeit-Gebäudedaten, Belegunginformationen und Wetterdaten wird der Energieeinsatz gezielt prädiktiv gesteuert. 

Das System integriert Sensorik und Aktorik mit bestehenden Gebäudetechnikanlagen, sodass der Verbrauch flexibel an Besucherzahlen und Veranstaltungsphasen und die Verfügbarkeit erneuerbarer Energiequellen angepasst werden kann. So werden Kosten und CO₂-Emissionen signifikant gesenkt, ohne Komforteinbußen für Gäste oder Betreiber:innen. Die Lösung ist speziell für die Anforderungen von Veranstaltungsorten konzipiert.

Das modulare Konzept von StageEnergy erlaubt die Übertragbarkeit auf verschiedene Venues und Event-Typen. Perspektivisch unterstützt das System die Erfüllung von Klimaneutralitäts- und ESG-Zielen und kann als regionales Best-Practice für nachhaltiges Energiemanagement in der Eventbranche dienen.

SmartCrowd – Optimierter Ressourceneinsatz bei (Lauf-)Veranstaltungen
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Projektziel

Entwicklung einer Planungssoftware für den optimierten Einsatz von Ressourcen bei (Lauf-)Veranstaltungen. Dies beinhaltet sowohl die strategische Platzierung von Infrastruktur als auch die klare Lenkung von Teilnehmern und Besuchern. Ziel ist es, z. B. durch Besuchertracking, Planungs- und Lagebildsoftware die Herausforderungen der Müll- und Sanitärentsorgung, Barrierefreiheit und Raum- sowie Streckenplanung zu bewältigen.

ENTWICKLUNG

KI-System und Daten
  • Optimierungsverfahren in der Planung

  • Datenplattform

  • Planungsapp

  • Event Detection im Lagebild

  • Crowd-Tracking-System

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Wertversprechen
  • Gezielter Einsatz meist knapper Ressourcen verbunden mit Kostensenkungen (nur da wo nötig, dort aber ausreichend)

  • Komfortgewinn für Besucher/Teilnehmer (Sanitäreinrichtungen, Müll etc.)

  • Professionalisierung und Unterstützung ehrenamtlicher Vereinsarbeit

  • Gesteigerte Nachhaltigkeit durch Vermeidung unnötigen Ressourceneinsatzes

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BETRIEB

Geschäftsmodell
  • Gebühren für den Einsatz der Planungssoftware (Geschäftsmodell Software-as-a-Service)

  • Vermietung von notwendiger Hardware, z. B. Kamerasystem, analog zum bisherigen Vorgehen, dass bei Sportveranstaltungen die Zeitnahmetechnik gemietet wird.

BETRIEB

Ressourcen und Partner
  • Veranstalter

  • Geschultes Personal vor Ort

  • Technologielieferant (sowohl Software als auch Hardware)

  • Veranstaltungsteilnehmer

  • Software/App Entwickler

  • Sicherheitsbehörden, Ämter, Genehmigungsbehörden

  • Kommunale Partner (ÖPNV)

  • Sponsoren

SmartCrowd skizziert eine Lösung für die komplexe Herausforderung, Personal- und Materialressourcen bei (Lauf-) Veranstaltungen effizient und nachhaltig einzusetzen. Durch KI-gestützte Planungssoftware und Crowd-Tracking werden Infrastruktur wie Müll- und Sanitärstationen strategisch platziert, Barrierefreiheit berücksichtigt und Besucher- sowie Teilnehmerströme gezielt gelenkt.

Das System integriert hierbei verschiedenste Datenquellen (Sensoren, Apps, Kameras, Wetter, ÖPNV) und ermöglicht eine optimierte Raum- und (Lauf-) Streckenplanung. Damit lassen sich Kosten senken, der Ressourceneinsatz minimieren und die Nachhaltigkeit erhöhen – bei gleichzeitigem Komfortgewinn für Teilnehmer:innen und Professionalisierung der oftmals ehrenamtlichen Organisation.

SmartCrowd kann als Software-as-a-Service-Modell verbreitet und auf verschiedene Eventformate übertragen werden. Perspektivisch unterstützt die Lösung nicht nur nachhaltige Großveranstaltungen, sondern auch kleinere Events. Die Anbindung externer Datenquellen und kontinuierliche KI-Weiterentwicklung eröffnen weiteres Potenzial für Effizienz, Sicherheit und Inklusion.

Themenstrang #3 - (Lieferketten-) Materialmanagement

Die Beschaffung und Entsorgung von Materialien, von Bühnen- und Tribünenaufbauten bis hin zum Catering, ist ein weiterer wesentlicher Baustein bei der Betrachtung von Smart Eco-Events. Wo kommen die Materialien unter Betrachtung der kompletten Lieferkette? Können Materialien regional beschafft, gelagert und wiederverwendet werden im Sinne einer regionalen Kreislaufwirtschaft? Kann durch gezieltes Event-Datenmanagement der Materialbedarf und das Abfallaufkommen für bestimmte Event-Typen „gelernt“ und damit besser prognostiziert und optimiert werden?

Themenstrangleitung: Dr. Nadia Burkart (Fraunhofer IOSB)

EcoPur € – KI-gestützte Entscheidungshilfe für nachhaltige Beschaffungsprozesse
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Projektziel
  • KI-unterstützte Entscheidungshilfe bei der Beschaffung

  • Ökonomische und ökologische Kriterien

  • Analyse und Bewertung von Beschaffungsoptionen mittels KI

  • Unterstützung bei der Lieferantenauswahl durch algorithmische Vorschläge

  • Visualisierung von Beschaffungsalternativen und deren Auswirkungen

ENTWICKLUNG

KI-System und Daten
  • Produktinformationen und Preislisten

  • CO₂-Fußabdruck

  • Ökologischer Fußabdruck

  • Produktherkunft

  • Transparenz entlang der Lieferkette

  • KI-gestützte Vorschläge basierend auf Nutzerpräferenzen

  • Möglichkeit zur Gewichtung von Kriterien durch die Nutzer

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Wertversprechen
  • Verringerung Zeitaufwand

  • Sicherheit und Transparenz

  • Systematischer Ansatz

  • Messbarkeit des Erfolgs

  • Image

  • Vertrauensgewinn

  • Erreichung von Nachhaltigkeitszielen

  • Einheitliches Bewertungsframework für alle Produkte

  • Konsistenz in der Beschaffung über Standorte hinweg

  • Beitrag zur Erfüllung gesetzlicher und freiwilliger Nachhaltigkeitsstandards

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BETRIEB

Geschäftsmodell
  • Plattformunabhängiger Zugriff über Browser

  • Keine lokale Installation erforderlich

  • Einfache Integration in bestehende IT-Infrastruktur

  • Webanwendung

  • SaaS

  • Open Source

  • Unterschiedliche Lizenzmodelle

BETRIEB

Ressourcen und Partner
  • Kunden (Unternehmen mit nachhaltiger Beschaffungsstrategie)

  • Software-Hersteller (Anbieter von ERP-, SCM- oder Einkaufssystemen)

  • Infrastruktur-Bereitsteller (Anbieter für Datenintegration und Hosting)

  • Produktanbieter (Hersteller nachhaltiger Produkte und Materialien)

EcoPur € ist eine konzeptionelle App-Lösung, die auf die systematische Unterstützung nachhaltiger Beschaffungsentscheidungen in Unternehmen abzielt. Basierend auf Methoden der Künstlichen Intelligenz werden vielfältige Datenquellen – darunter Produktinformationen, Preisdaten, CO₂- und ökologische Fußabdrücke sowie Herkunftsinformationen – integriert, analysiert und in einem standardisierten Bewertungsframework aufbereitet.

Die Anwendung verfolgt das Ziel, ökonomische und ökologische Kriterien in einem einheitlichen, transparenten Entscheidungsprozess zu verknüpfen. Nutzer:innen können die Gewichtung der einzelnen Kriterien individuell anpassen, wodurch eine bedarfsgerechte Priorisierung (z. B. Preis, Emissionswerte, Lieferkettentransparenz) möglich wird. Die Ergebnisse werden in Form algorithmisch generierter Handlungsempfehlungen und interaktiver Visualisierungen bereitgestellt, um die Auswirkungen alternativer Beschaffungsoptionen nachvollziehbar darzustellen.

Der konzipierte Lösungsansatz umfasst eine plattformunabhängige SaaS-Architektur mit Open-Source-Komponenten, die eine Integration in bestehende ERP-, SCM- und Einkaufssysteme ermöglicht. Dies gewährleistet eine hohe Skalierbarkeit, reduziert Implementierungsbarrieren und unterstützt Unternehmen bei der Erreichung gesetzlicher sowie freiwilliger Nachhaltigkeitsziele.
Mit EcoPur€ wird ein datengetriebener, reproduzierbarer und objektivierbarer Auswahlprozess geschaffen, der sowohl die Effizienz als auch die Nachhaltigkeit von Beschaffungsentscheidungen signifikant steigern kann.

Themenstrang #4 - Smarte Event-Plattform

Die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Events beinhaltet viele wiederkehrende Aktivitäten, die durch den Einsatz von IT-Systemen unterstützt werden. Für ein Monitoring und eine Optimierung von Nachhaltigkeitsaspekten bedarf es der Erfassung umfangreicher Datensätze zu Mobilität, Lokalität und Materialmanagement aus vergangenen Events, klassifiziert nach Event-Typen und nutzbringend sowohl für Teilnehmer:innen als auch für die Veranstalter:innen. Wie sollte eine Smarte Event-Plattform aussehen, damit darauf aufbauend KI-Verfahren entwickelt werden können, die sowohl die Customer Journey als auch die Event-Planung entscheidend unterstützen können?

Themenstrangleitung: Dr. Thomas Usländer (Fraunhofer IOSB)

29/07/2025

EventOrga
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Projektziel

Planungs- und Organisationsinstrument für Events mit Fokus auf Nachhaltigkeit (NH)

  • verschiedene Phasen, Zielgruppen und Bedürfnisse

  • Ausprägung je nach Veranstaltungsart

  • Lernen aus Praxisbeispielen mit NH-Maßnahmen

ENTWICKLUNG

KI-System und Daten
  • KI-System = RAG für NH-Event-Planung

  • Anbindung verschiedener LLMs

  • Schnittstelle zu bestehenden Event-Planungs-Werkzeugen

  • Schnittstelle zu Kontext und Begleitdaten

  • Daten vergangener Events und NH-Maßnahmen

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Wertversprechen

Individualisierte Event-Planung mit NH-Fokus

  • co-pilot Funktion

  • aktuelle Infos

  • Berichtswesen

  • Förderempfehlungen

  • Zertifizierung (z.B. GreenEvent BW)
    Abgleich mit

  • „best practices“-Events

  • lessons learnt
    Kollaboratives Planen
    Integrierbarkeit mit bestehender Event-Planungs-Software
    DSGVO-konformes Datenmanagement

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BETRIEB

Geschäftsmodell

Kostenkategorien

  • Entwicklung
  • Weiterentwicklung

  • Betrieb / Hosting

  • Administration

  • Lizenzen

Einnahmen

  • Kostenpflichtiges Lizenzmodell

  • Sponsoring

  • Kombination mit Event-Dienstleistung (inkl. Werbung?)

BETRIEB

Ressourcen und Partner

Partner

  • Plattformbetreiber

  • Entwickler

  • NH-Zertifizierer

  • Betreiber des Veranstaltungsortes

  • HPC-Betreiber

Zeitplanung:

  • Stufenweise, agile Entwicklung

  • Prototyp nach 6 Monaten

  • MVP nach 1–2 Jahren (je nach Funktionalität)

Mit der „EventOrga“ App wurde ein Denkanstoß für ein Event-Planungsinstrument erarbeitet, das unterschiedliche Phasen in der Event-Durchführung, Zielgruppen und Bedürfnisse (z.B. je nach Veranstaltungsart) abdecken soll mit einem Fokus auf Nachhaltigkeitsaspekten. Dabei sollen verschiedene Rollen und Sichten (u.a. Organisator:innen, Dienstleister:innen, aktive Teilnehmer:innen, Besucher:innen, Betroffene) abgedeckt und eingenommen werden können.

Die Herausforderungen liegen in dem dafür notwendigen Aufbau eines
Katalogs von Datenbeständen zur Lokalität, z.B. zu Services, Ausstattungen (Was ist wo und in welcher Qualität, Quantität und wann verfügbar?) und den Mobilitätsangeboten. Es wurde betont, dass die Daten beim Datenanbieter:in verbleiben sollen und für andere Veranstalter:innen nur nach definierten Regeln im Sinne eines einheitlichen Event-Datenraums bereitgestellt werden sollen.
Darauf aufbauend sollen KI-Verfahren für die Event- und Ressourcenplanung eingesetzt werden, insbesondere, um verschiedene Varianten in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte bewerten zu können. 

Wünschenswert wäre zudem, die Event-Planungsdaten für die Event-Gewinnung und für die Erstellung eines ESG-Berichts nach der Event-Durchführung nutzen zu können.

29/07/2025

Best-fit Event
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Projektziel

Best-fit Event App-Entwicklung:

  • Unterstützung bei der Customer Journey (bereits vor dem Event)

  • Kosten/Nutzen-Verhältnis für Teilnahme abschätzen

  • Nachhaltigkeitsaspekte (z. B. Mobilität, Energieangebot) berücksichtigen (optional)

  • Barrierefreiheit gewährleisten bzgl. Sprache, Kultur, Beeinträchtigungen

  • User Matching unterstützen

  • Gamification-Einsatz zur User Experience (optional)

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KI-System und Daten
  • HPC-Umgebung (GPU-Cluster)

  • Semantisches Model (embedding model)

Datenmanagement zu:

  • Personen, Auslastung Lokalität (u. a. kamerabasiert)

  • Interaktionen zwischen TN

  • Ausstellern

  • Interessen/Angebote, Werbung

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Wertversprechen

Für Teilnehmende:

  • Vorschläge für passende Events

  • Matchen mit anderen TN/Interessenten

  • Wege und Navigation optimieren

  • Customer Journey abbilden (davor, während, danach)

  • Spontane Meet-ups ermöglichen (dynamisch)

  • Mehr und leichter Leads erzeugen

  • Infos zu TN als Download

Für Veranstalter/Dienstleister:

  • Tracken von Interessen; stattgefundene Matches

  • Zusätzliche Upselling-Möglichkeiten eröffnen

  • Basis für Weiterentwicklung des Events

  • 1 Event-App elementar

    • Kontakt „Veredelung“

    • Basis für Nudging zur Nachhaltigkeit

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BETRIEB

Geschäftsmodell

Plattform-Ökonomie Ansatz

  • Pay per successful use (d. h. pro Lead)

  • Veranstalter bietet App-Nutzung und finanziert

  • Kombination

BETRIEB

Ressourcen und Partner
  • Veranstalter

  • IT-Systembetreiber

  • LinkedIn

  • Entwicklungspartner

  • Systemintegrator

  • Ticket-/Registrierungspartner

Die „Best-fit Event“ Projektidee soll den Kunden, also den potentiellen und angemeldeten Event-Teilnehmer:innen, in seiner kompletten Customer Journey unterstützen. 

Diese beginnt also bereits vor dem Event mit der Frage, welche Veranstaltungen es zu einem definierten Thema passend zu den Interessen des Kunden gibt und vorgeschlagen werden. Dabei wird großer Wert gelegt auf das Kosten/Nutzen-Verhältnis einer Event-Teilnahme, auch unter Einbezug der Nachhaltigkeitsaspekte zum Ressourceneinsatz (Zeit, Kosten, Energie, Mobilität, CO2,…). Zudem sollen Inklusionskriterien in Bezug auf Sprache, Kultur und Beeinträchtigungen Berücksichtigung finden.
Während des Events soll „Best-fit Event“ den Teilnehmer:innen dynamisch und in Abhängigkeit von raum- und zeitbezogenen Angeboten Vorschläge machen für spontane Treffen, um mehr und leichter Leads zu erzeugen und damit auch den Nutzen der Vorortteilnahme zu erhöhen. Damit ergibt sich auch für die Veranstalter:innen die Möglichkeit, upselling-Angebote zu erarbeiten, z.B. Kontakte und Event-Angebote zu „veredeln“. 

Ein Projektkonsortium zur Realisierung von „Best-fit Event“ benötigt neben der Veranstalter:innen als Anwendungspartner:innen auch IT-Systementwickler und -integratoren, sowie Ticket- und Registrierungspartner:innen. Eine direkte Schnittstelle zu Social Media-Plattformen wäre denkbar.

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Das Community Management der KI-Allianz Baden-Württemberg verbindet gezielt Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in den Regionen, um den Wissensaustausch und die Anwendung von KI-Technologien zu fördern. Das Community Managment der KI-Allianz ist auch in der Region Karlsruhe vertreten.

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Dann wenden Sie sich an unser Community Management für die Region Karlsruhe:

Akiza Hagami
akiza.hagami.neb@ki-allianz.de

Impressionen und Stimmen von "Smart Eco-Events"

Wir sind alle aufeinander angewiesen.

Das Tolle an der KI (Künstliche Intelligenz) ist, dass ich viele Aspekte zusammenbringen kann.

Wie kann KI uns helfen, die richtigen Fragen zu stellen?

Besonders an diesem Workshop-Format ist, dass die Anbieter keine Lösungen erarbeiten, die anschließend Anwendern angeboten werden können, sondern Anwender selbst direkt an der Konzipierung beteiligt sind.

Unser Plan ging auf. Die Teilnehmer:innen waren inspiriert von der Auftaktveranstaltung und es mangelte an Zeit, nicht an Ideen.